Social Groupwork ist eine Methode des sozialen Lernens, die aus der amerikanischen Sozialarbeit stammt und auf die Interaktionsfähigkeit im gesellschaftlichen Leben zielt. Die TeilnehmerInnen können in Abgrenzung zur klassischen „Einzelberatung“ lernen, neben der individuellen Identitätsbildung (die in Gruppen durch die Unterscheidung zu anderen immer geschieht), sich zu anderen in Beziehung setzen.
Problemlagen begründen sich nicht nur individuell auf persönliche Schwächen, sondern sind oft Ausdruck einer gestörten gesellschaftlichen Interaktion (Phänomene der „Vereinzelung“ oder des „Rückzugs ins Private“).
Social Groupwork ist hier ein methodisches Angebot für:
die Gestaltung neuer Formen gesellschaftlichen Zusammenlebens
die Festlegung von brauchbaren Werten und Normen
Sinn-Einredungen den Ausgleich von Sozialisationsdefiziten
Erfüllung und Übernahme von Verbindlichkeit und Solidarität
Erlernen von Konfliktfähigkeit, Frustrationstoleranz und politischer Verantwortung
Lust, Spaß und Humor
Social Groupwork ist somit eine auf Emanzipation gerichtete ressourcenorientierte Methode sozialen Lernens, die mit dem Individuum für das Individuum, die in Gruppen für Gruppen Konzepte mit gesellschaftlicher Relevanz für das alltägliche Leben entwirft.
„Hartnäckige ´Sich-Selbst-Schlechtmacher´ werden auch akzeptiert. Allerdings konfrontieren wir sie unablässlich mit der Frage, ´was sie davon haben´, was sie also mit dieser Einredung absichern und ggfs. vermeiden.“